Weimar, der Lebensort Goethes und Schillers, bildete das Zentrum der Weimarer Klassik. Somit besuchten die Deutschleistungskurse des Jahrgangs 11 unter Begleitung der zuständigen Lehrerinnen Frau Gießmann, Frau Milde und Frau Fischer zwei Wochen vor Beginn der Sommerferien die Stadt Weimar. Nach der dreieinhalbstündigen Zugfahrt mit Umstieg in Leipzig erwartete uns eine feucht-fröhliche Überraschung am Weimarer Bahnhof – es schüttete aus Eimern und hörte den Rest des Tages nicht mehr auf, weswegen auch leider unser geplanter Open – Air-Theaterbesuch am Abend ausfiel. Trocken war es dann zum Glück in Goethes Wohnhaus, welches das Goethe Nationalmuseum beinhaltete. Wir gingen mit Audioguides durch die Ausstellung und durch das imposante Haus, in dem Goethe mit seiner Frau lebte.

Am nächsten Tag fuhren wir vom Hostel bei schönstem Sommerwetter gemeinsam in die Innenstadt, wo wir ein Gruppenfoto mit den Literaturstars höchstpersönlich machten (natürlich ist die Rede von Johann Wolfgang von Goethe und Johann Christoph Friedrich von Schiller). Bevor es für uns in das Schillerhaus ging, hatten wir erneut ein bisschen Zeit, um in Läden zu stöbern und uns die Innenstadt angucken zu können. Andere nutzten die Zeit für einen Spaziergang in einen der Parks in Weimar. In Schillers Haus bekamen wir wieder Audioguides, die uns durch die Ausstellung führten und uns alles Wichtige über sein Leben und seine Freundschaft mit Goethe erzählten. Er bewohnte zusammen mit seiner Frau und den gemeinsamen vier Kindern ein Haus und hatte einen Faible für ausgefallene Tapetenmuster. In der Ausstellung war sogar eine Schillerlocke zu sehen, die ihm kurz vor seinem Tode abgeschnitten wurde.

Die mit Erlebnissen und unvergesslichen Momenten gefüllten zwei Tage konnten wir auf der Zugfahrt zurück nach Dresden ausklingen lassen.

Helene Kaßner und Til Schreiber, Kl. 11, DE2