DKMS Schulaktion

DKMS Schulaktion

Warum die Stammzellspende so wichtig ist.

Um Menschen mit Blutkrebs eine zweite Chance auf Leben zu ermöglichen, sucht die DKMS weltweit nach geeigneten Stammzellspendern. Entscheidend für die erfolgreiche Übertragung von Stammzellen ist die Übereinstimmung der Gewebemerkmale (HLA-Merkmale) zwischen Spender und Patient. Es gibt tausende HLA-Merkmale, die in Millionen verschiedener Kombinationen vorkommen. Selbst die in Europa häufigste Merkmalskombination findet sich nur bei etwa einer von 300 Personen. Deshalb ist es so wichtig, dass sich möglichst viele Menschen registrieren.

Mehr als 12 Mio. Spender und Spenderinnen sind mittlerweile weltweit bei der DKMS registriert. Dennoch warten viele Blutkrebspatienten, die eine Transplantation benötigen, vergeblich auf eine passende Spende. Jeder einzelne potenzielle Stammzellspender zählt!

Grundsätzlich kann sich jeder gesunde Mensch zwischen 17 und 55 Jahren als potenzieller Stammzellspender in unserer Datei registrieren. Dies geschieht mit einem einfachen Wangenabstrich, mit dem anschließend in unserem Labor die Gewebemerkmale bestimmt werden. Stimmen diese mit denen einer Patientin oder eines Patienten überein, folgen weitere Tests. Eine Spende ist bis zum 61. Geburtstag möglich.

Die Blutstammzellen befinden sich im peripheren Blut sowie im Knochenmark des Beckenkamms. Ermitteln wir die passende Spenderin oder den passenden Spender, gibt es zwei verschiedene Verfahren, Stammzellen zu spenden.

Die beiden Verfahrensarten:

Die periphere Stammzellentnahme (wird in 90 Prozent der Fälle angewandt)

Der Spenderin oder dem Spender wird zunächst an fünf Tagen vor der Spende der Wachstumsfaktor G-CSF verabreicht, der auch natürlich im Körper vorhanden ist. Dieses Medikament steigert die Anzahl der Stammzellen im Blut, die dann über ein spezielles Verfahren direkt daraus gewonnen werden.
Während der Gabe des Medikaments können grippeähnliche Symptome auftreten.
Dieses Verfahren wird bei der DKMS seit 1996 angewandt. Spätfolgen sind nach dem heutigen Forschungsstand nicht bekannt.

Die Knochenmarkentnahme (wird in 10 Prozent der Fälle angewandt)

Bei dieser Methode werden der Spenderin oder dem Spender unter Vollnarkose aus dem Beckenkamm ca. 5 Prozent des Knochenmarks entnommen.
Dieses regeneriert sich innerhalb weniger Wochen wieder. Nach der Entnahme kann für wenige Tage ein lokaler Wundschmerz entstehen – ähnlich dem einer Prellung.
Zur Knochenmarkentnahme bleibt die Spenderin oder der Spender für 2 bis 3 Tage im Krankenhaus. Anschließend sollten nach Rücksprache mit der Entnahmeklinik ein paar Erholungstage zu Hause eingeplant werden. Das Risiko der Knochenmarkentnahme ist gering. In Einzelfällen kann es wie bei jedem chirurgischen Eingriff zu Infektionen, Blutergüssen oder Wundheilungsstörungen kommen.

Geldspenden können Leben retten! Jede Registrierung kostet die DKMS 50 Euro. Deshalb freuen wir uns, wenn die Kosten der Registrierung ganz oder teilweise von der Spenderin oder dem Spender übernommen werden. Da dies jedoch nicht allen möglich ist, benötigen wir dringend Geldspenden, die uns unserem Ziel näherbringen: den Blutkrebs zu besiegen.

Weitere Informationen über die Registrierung, die Stammzellspende und sonstige Möglichkeiten, sich für Menschen mit Blutkrebs zu engagieren, erhalten Interessierte vor Ort, auf dkms.de oder direkt bei der DKMS!

DKMS Donor Center gGmbH, dkms.de