Mit Koffern, Taschen und vermutlich viel zu wenig Schlaf trafen sich die naturwissenschaftlich interessierten Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 11 und 12 am Montag, den 02.09.2024 um 5:45 Uhr am Dresdner Hauptbahnhof.
Gemeinsam mit Frau Förster, Frau Wünsche und Herrn Schöne fuhren wir dann um 6:10 Uhr mit dem ICE nach München, um uns im Rahmen der Studienfahrt 4 Tage lang mit verschiedensten Aspekte der Naturwissenschaften auseinander zu setzen.
Angekommen in der Hauptstadt Bayerns erkundeten wir vorerst in kleinen Gruppen das Stadtzentrum, bevor wir anschließend eine Stadtführung durch das Herz Münchens erleben durften und dabei viel interessantes über die Münchner Stadtgeschichte lernten. So sahen wir dem Treiben auf dem Viktualienmarkt zu, liefen durch das Hofbräuhaus und erfuhren, dass es in München statt den typischen Stolpersteinen auf dem Boden, in Gedenken an bedeutende Personen, Stehlen an den Hauswänden gibt. Auch die sogenannte „Drückeberger-Gasse“, deren Name noch aus der NS-Zeit stammt, sahen wir.
Für viele endete der Tag mit einem Abendessen in der Innenstadt.
Am Dienstag fuhren wir nach dem Frühstück mit der U-Bahn zum Marienplatz und hatten Zeit, den Viktualienmarkt nochmal alleine zu erkunden. Anschließend liefen wir zum Deutsche Museum, wo wir uns für den Workshop DNA-Labor oder „Mikrochip“ entscheiden konnten. Beide Workshops waren sehr interessant und informativ sowie anschaulich und interaktiv gestaltet.
Den Nachmittag verbrachte der Großteil in den weitläufigen Ausstellungen zu verschiedenen Themen rund um die Naturwissenschaften und anschließend wieder im Stadtzentrum, wo einige bei dem Eisladen „Der verrückte Eismacher und der Froschkönig“ verrückte Eissorten wie Tomate-Basilikum oder Crème Brûlée probierten.
Den Mittwoch verbrachten wir ganztägig in der Natur. Mit dem Zug fuhren wir ins Alpenvorland, wo wir mit einem motivierten Ranger die Schliersee-Bergalm erklommen und eine atemberaubende Aussicht auf die Bergspitzen hatten. Anschließend wanderten wir durch den Wald zu einem Naturcamp, wo wir lernten, wie man Feuer macht und ein Tipi baut.
Verschwitzt und müde, aber dennoch glücklich und stolz, die Herausforderungen gemeistert zu haben, fuhren wir zurück nach München, wo der Großteil nur noch müde ins Bett fiel.
Unser letzter kompletter Tag in München begann mit der Fahrt zum Nymphenburger Schloss. Dort hatten wir die Wahl, entweder zum Thema Bionik in den Botanischen Garten zu gehen oder uns über Erdbeben und andere Naturkatastrophen informieren zu lassen. Die Gruppen im Botanischen Garten sah viele der 19.000 dort vorhandenen Pflanzenarten und erfuhr zum Beispiel, was die Klette mit der Erfindung des Klettverschlusses zu tun hat. Die andere Gruppe beschäftigte sich mit Erdbeben, Plattentektonik und Vulkanausbrüchen und besichtigte sogar einen Erdbebensimulator.
Nachdem wir das Museum, den botanischen Garten und den Schlosspark in kleinen Gruppen erkundet hatten, liefen wir gemeinsam zum Olympiapark. Die beeindruckenden Stahlkonstruktionen, die das charakteristische Dach des Olympiastadions stützen, sowie die Größe des Geländes ließen uns staunen. Bevor wir den Abend in der Stadt ausklingen ließen, besichtigten wir noch die Gedenkstätte des Terroranschlags auf die israelischen Sportler während der Olympischen Spiele am 05. September 1972.
Unseren letzten Abend in München verbrachten wir im Biergarten, wo wir uns zu Cola, Fanta und Spezi unseren mitgebrachten Döner schmecken ließen.
Alles in allem war die Studienfahrt geprägt von sehr vielen positiven
Erlebnissen, die uns näher zusammengebracht haben.
Ein herzliches Dankeschön gilt Frau Förster, Frau Wünsche und Herrn Schöne für die Begleitung und Organisation des Aufenthalts.
Text: Gerda Ketzer 12BIO1
Bilder: Heike Wünsche
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