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GDP hebt ab: Mit Teamwork und Technologie vom Klassenzimmer in die Stratosphäre

An den Rand des Weltraums, 30 Kilometer hoch über dem Boden, dorthin wollen 15 Schülerinnen und Schüler der 8. bis 11. Klassenstufe des Gymnasiums Dresden-Plauen. Mit einem Wetterballon, ausgestattet mit einer Sonde samt Messtechnik, soll den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Projekts „GDP hebt ab“ im Frühjahr 2025 der Flug in die Stratosphäre gelingen.

Dazu fand direkt nach den Herbstferien, vom 21. bis 23. Oktober, ein dreitägiger Workshop an der Schule statt. Mit Unterstützung des Vereins NaWi-School und den Studenten Moritz, Enno und Lorenz wurde in kleinen Teams die Grundlage für diesen Flug gelegt: „Das Projekt mit den vielen praktischen Versuchen und Experimenten sowie mit den sehr hilfreichen und interessanten digitalen Anwendungen hat mir sehr gut gefallen.“ Im Rahmen des Workshops gab es auch einen Videocall mit einem Experten, um den Start vorzubereiten. Das Team hat außerdem gelernt, die nötigen Daten wie Luftdruck, Temperatur, Koordinaten und Flughöhe zu erheben und auszuwerten. Um nach dem Aufstieg des mit Helium gefüllten Ballons die Sonde samt Datenlogger und Kamera zu bergen, wurde auch ein Fallschirm gebaut und getestet. Sogar das Aufspüren der Sonde nach dem Flug wurde erprobt: „Am coolsten fand ich, wie wir zum Schluss zusammen noch einmal die versteckte Box finden sollten, mithilfe des GPS-Senders.“

Beim Workshop standen auch Experimente mit einer selbstgebauten Kältekammer und einer Wärmebildkamera im Mittelpunkt, um die Bedingungen in der Stratosphäre zu simulieren. Die Atmosphärenforscher denken dabei vor allem an „das Bild im Kopf, als das Trockeneis in den Boxen offen lag und die Schwaden aus Kohlendioxid wie Nebel über die Tische auf den Boden geflossen sind.“ Anderen „hat vor allem der in den verschiedenen Aufgaben begründete, vielseitige Austausch mit den (…) Schülern (…) gefallen.“

Nach den ersten Stunden der intensiven und gemeinsamen Arbeit fällt das Fazit positiv aus: „Das ganze Projekt hat mir Spaß gemacht. Ich würde es jederzeit wieder machen, jedoch fand ich die praktischen Teile besser als die theoretischen, aber die gehören halt dazu.“ Dabei stand das Team im Vordergrund, dazu ein Teilnehmer: „Ich habe gelernt, welche Probleme entstehen, wenn man die Atmosphäre erforschen möchte und wie man sie lösen kann.“

Das Team der Atmosphärenforscher freut sich also auf den Start der Sonde mitsamt Wetterballon im Frühjahr 2025. „Dann kann auch die ganze Schulgemeinschaft dabei sein, wenn wir in der Mittagspause auf dem Sportplatz oder dem Hohen Stein starten“, so Dirk Jentsch, der das Projekt begleitet hat. Dann hebt das GDP wirklich ab! Die gewonnenen Daten und Erkenntnisse werden im Anschluss natürlich in der Schule präsentiert.